In der zweiten Ausgabe des color Magazins ist ein Interview mit unserem Geschäftsführer Sebastian Hermes erschienen. Das color Magazin ist das Fachmagazin für Maler, Anstreicher, Tapezierer, Raumausstatter, Dekorateure, Bodenleger und deren Zulieferindustrie in Österreich und erscheint sechs Mal im Jahr.

Das komplette Interview kann hier nachgelesen werden:

NICHT NUR SAUBER, SONDERN REIN

Sebastian Hermes liebt es, schmutzige Fassaden zu reinigen. Was nach einer eigenwilligen Leidenschaft klingt, hat der 37-jährige Unternehmer zu seiner Berufung und seinen Betrieb zur Erfolgsgeschichte gemacht. Wenn Zufall und der jugendliche Wunsch nach einem Nebenjob zum richtigen Zeitpunkt zusammentreffen, kann daraus sogar ein Marktführer im Bereich Fassadenreinigung werden. So geschehen bei der deutschen Hermes Fassadenreinigung GmbH. Sebastian Hermes, Geschäftsführer des erfolgreichen Unternehmens erzählt im Interview mit color, wie es dazu kam, und was er noch so vorhat.

Wie kamen Sie dazu, die Dienstleistungsnische „Putzfassadenreinigung“ als Geschäftsmodell für sich zu entdecken?

Mein Vater Alois Hermes, hat 1981 die erste Hauswaschanlage entworfen und gebaut. In den 80er Jahren hat er die ersten Putzfassadenreinigungen im Sauerland durchgeführt, 1988 das Geschäft aber wieder aufgegeben und die entwickelte Hauswaschanlage verkauft. Durch Zufall hat er ein paar Jahre später bei einer Tankstelle in Siegen seine Anlage „getroffen“ und sie zurückgekauft. Und weil das Leben und insbesondere die Wochenenden von jungen Menschen bei uns im Sauerland so teuer waren, war ich immer auf der Suche nach einem Nebenjob. So bin ich schließlich dazu gekommen.

Wie wurde daraus das erfolgreiche Unternehmen, dass Sie heute führen?

Anfangs haben wir nur kleine Sachen in der Nachbarschaft gemacht. 2007 habe ich dann die Einzelfirma „Sebastian Hermes“ gegründet, wir haben Chemie- und Teleskoplanzen entwickelt, und als die Medien auf uns aufmerksam wurden und im Fernsehen Berichte über unsere Arbeit ausgestrahlt wurden, kamen auch die großen Aufträge. Ab da hat es dann richtig Spaß gemacht. 2010 haben wir den ersten Firmenstandort in Südwestfalen eröffnet, in den Jahren danach ein patentiertes Schmutzwasserkonzept entwickelt und 2015 die „Hermes Fassadenreinigung GmbH“ gegründet.

War das immer schon ein Ziel von Ihnen, selber eine Firma zu führen?

Die Selbstständigkeit hatte durchaus schon immer einen Reiz für mich. Als ich mich damals mit dem Geschäft selbstständig gemacht habe, hat meine Mutter noch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gesagt: „Um Gottes Wollen, du bist doch Elektriker, und jetzt machst du Fassadenreinigung.“ Heute sieht sie das natürlich anders und weiß, dass wir eine Marktlücke gefunden haben.

Macht es immer noch Spaß?

Absolut! Wir sind auf einem sehr guten Weg, wir planen, weiter kräftig zu investieren, nicht zuletzt ins Team. Wir haben tolle Leute aus den Bereichen Anlagenbau, Chemie, Marketing und Vertrieb. Aktuell sind wir ein Team von elf Leuten, aber wir werden mehr. Mein Vater ist zwar schon in Pension, aber er unterstützt den Bereich tatkräftig. Wir sind in permanentem Wachstum, das ist richtig klasse.

Bleibt da noch Zeit für Privates?

Natürlich. Ich habe eine Freundin, unsere gemeinsame Tochter hat kürzlich ihren ersten Geburtstag gefeiert. Da war ich zwar leider gerade in Wels bei der Messe Handwerk, das hat schon etwas wehgetan und werde ich so auch nicht mehr machen.

Wie lässt sich für Sie Privates und Berufliches generell verbinden in Ihrem stressigen Job?

Ich habe keinen stressigen Job. Meine Tage sind klar strukturiert. Ein typischer Arbeitsalltag fängt bei mir um 6 Uhr im Büro an, um 7 Uhr gehe ich Rad fahren, danach frühstücke ich eine Stunde mit meiner Familie, den Rest des Tages bis 18 Uhr verbringe ich im Büro.

Was sind die Ziele für die Zukunft?

Wir wollen Weltmarktführer im Bereich Putzfassadenreinigung werden und schließen uns jetzt schon mit Partnerbetrieben in ganz Europa zusammen.

QUELLE: color Magazin | Interview und Fotos: Diana Danbauer

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